Unser diesjähriger Hackathon stellt sich den aktuellen Herausforderungen städtischer Entwicklung und Nachhaltigkeit durch die Förderung des Prinzips "Open Data".

In den vergangenen Jahren ist das Thema des Klimawandels und der nachhaltigen Verwendung unserer Ressourcen sowie der Vermeidung von CO2 dauerpräsent in der Presse geworden. Waren es in den letzten Dekaden eher zentrale Organisationen, wie ein Weltklimarat oder große Organisationen wie Greenpeace oder andere Gruppen aus der Wissenschaft, die Veränderung bewirken wollten, so zeigen bspw. Klimastreiks durch Fridays for Future oder auch Gruppierungen wie die Letzte Generation, dass eigenes Engagement notwendig ist, um Veränderung zu bewirken. Auch wenn man sieht, dass auf Ebene des Landes, Europa oder global immer wieder Gelegenheiten verstreichen gelassen wurden, hinreichende Maßnahmen umzusetzen, so ist es unsere Möglichkeit, im Kleinen, lokal Veränderungen zu treiben und einen Teil dazu beizutragen — inspiriert von dem Projekt TRUST, das offen und unter Einbindung der Bürger an verschiedenen Themen zur Erreichung der Klimaneutralität arbeitet.

Problemstellungen sind zum Beispiel:

  • Automatisierte Erfassung von Dächern zur Nutzung von Solaranlagen: Es sind nicht nur bestehende Solaranlagen zu erkennen, sondern auch potenzielle Flächen für neue Installationen zu identifizieren. Dies erfordert eine präzise Analyse von Dachflächen hinsichtlich ihrer Eignung für Solaranlagen.
  • Förderung der Reparaturkultur: Angesichts neuer gesetzlicher Regelungen zur Reparierbarkeit von Produkten müssen Städte eine Infrastruktur schaffen, die Wissen und Ressourcen für Reparaturen zugänglich macht. Es geht dabei um die Vernetzung von Reparaturexperten, Werkstätten und Privatpersonen.
  • Identifizierung von Hitzeproblembereichen im Kontext der städtischen Wärmeplanung: Es sind Wärmebilder zu analysieren, um überhitzte Zonen zu erkennen und gezielte Maßnahmen wie Begrünung oder Entsiegelung zu planen. Diese Maßnahmen sind essenziell, um die Lebensqualität in urbanen Räumen zu verbessern und die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu mindern.
  • Identifizierung und Verwaltung potenzieller Grünflächen: Grünflächen und Gemeinschaftsgärten bieten nicht nur Erholungsmöglichkeiten, sondern fördern auch die Gemeinschaft und unterstützen nachhaltige Praktiken wie Urban Gardening.

Alle diese Problemgebiete haben gemein, dass sie auf Daten basieren, die erstens der Allgemeinheit zur Verfügung stehen sollten, woraus sich eine Umsetzung Bereitstellung der Lösungen mittels einer Infrastruktur, die Open Data gerecht wird, geradezu fordert. Zweitens sind die Daten dieser Problemfelder alle lokationsbasiert — somit wäre bspw. Open Street Map eine geeignete Platform.

Lasst uns diesen Hackathon also als Impulsgeber in gleich mehrerlei Hinsicht abhalten: Wir können Nachhaltigkeit unterstützen und eine Verbesserung unserer lokalen Lebensbedingungen bewirken.