Challenge: Förderung der Reparaturkultur

Es gibt einen wachsenden Bedarf zur Unterstützung Reparierbarkeit, nicht nur aus Klimaschutzgründen (denn jeder vermiedene Neukauf schützt vor weiterer Co2-Emission), auch wirtschaftlich ist es mit Blick auf die Förderung seltener Erden etc. sinnvoll. Im April 2024 gab es nun eine gesetzliche Neuerung, die das Thema mittelfristig stark in den Vordergrund unserer Gesellschaft treiben soll: https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20220331STO26410/recht-auf-reparatur-massnahmen-um-reparaturen-attraktiver-zu-machen Demnach wird Reparierbarkeit von Produkten von den Herstellern stärker eingefordert und verpflichtend. Es kommt also auf die Gesellschaft im Ganzen, jedoch auch auf das Ökosystem einer Stadt die Herausforderung, die Infrastruktur für diese Notwendigkeit zu schaffen und zu fördern. Es genügt nicht, ein paar gewerbliche Reparaturangebote zu haben. Es wird zum gesellschaftlichen Bedarf verschiedene Angebote und Ressourcen zur Reparatur zur Verfügung zu haben.

Ausgangssituation

  • Es gibt bereits verschiedene Angebote, die auf Open-Data-Basis via Open Street Map erfasst sind.
    • Mehr dazu siehe interne Datenquelle "Open-Street-Maps - Hilfsmaterial.md".
  • Basierend auf dieser Datenbasis können weitere Angebote erfasst werden.

Aufgabenstellung

Es soll eine App geschaffen werden, die Anbieter von Wissen, Ressourcen und Dienstleistungen mit den Hilfesuchenden zusammenbringen soll. Seien es nun Personen oder Organisationen (Vereine etc.) mit Erfahrung zu Elektrogeräten und der Reparatur dieser, Personen, die Werkzeuge, wie Lötkolben oder sogar eine Werkstatt anbieten können oder kommerzielle Reparaturanbieter. Es geht also darum Informationen über Ressourcen (im weitesten Sinne) zu speichern und verfügbar und durchsuchbar zu machen.

Es gibt bereits eine Datenbasis auf Grundlage von Open Street Map, die mit einem eigenen "repair" Tag gespeichert sind. Die Suche ist jedoch der Anwendungsfall, der verbessert und unterstützt werden könnte. Hilfesuchende wissen unter Umständen nicht so genau wie sie diese Informationen finden bzw. wonach sie genau suchen müssen.

Auf dieser Infrastruktur basierend könnte nun eine UI gebaut werden, die die Kartendaten abstrahiert und den Suchenden durch gezielte Fragen herausfindet, welche Ressource genau benötigt wird und dann beim Aufbau des Kontaktes oder dem Finden der wirklich benötigten Ressource zu unterstützen.

Dies könnte der Hauptanwendungsfall sein, jedoch gibt es noch weitere Themen, die mit dieser App ergänzend unterstützt werden könnten:

  • Aufzeigen, in welchen Regionen oder Städten noch nicht ausreichend Angebote zur Verfügung stehen (Input für politisches Handeln)
  • Einpflege von neuen Angeboten (auch durch Privatpersonen) unterstützen